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Die Handsemmel, ein österreichisches Kulturgut

Closeup von einer Fülle an Handsemmeln

Die Handsemmel – oft auch als „Kaisersemmel“ bezeichnet – zählt zum urösterreichischen Kulturgut und hat es als solches sogar ins Register der Traditionellen Lebensmittel des österreichischen österreichischen Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus geschafft.

Goldbraun, glänzend, außen resch und innen flaumig, so zeigt sich die klassische Handsemmel in ihrer Bestform. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des klassischen Wiener Frühstücks und gibt (nicht nur diesem) eine besondere, individuelle Note – gleicht doch keine der anderen. Denn wie der Name schon sagt, ist jede einzelne von Hand gefertigt – eine Besonderheit der heimischen Bäckerkunst.

Die Handsemmel – die Kür der Bäckerkunst

Und Kunst ist hier nicht zu hoch gegriffen, denn die Herstellung einer Handsemmel erfordert einiges an Erfahrung und Fingerfertigkeit und stellt quasi die Kür für jede:n Bäckermeister:in dar. Nur mit entsprechendem Geschick entsteht aus den kleinen Teigkugeln, die die Basis der Handsemmel bilden, das typische sternförmige Gebäck. Zunächst in den Handflächen zu einem  flachen Fladen geformt, wir anschließend in einer raschen Abfolge von falten, überlappen und festdrücken ein Stück heimischer Esskultur.

Inbegriff der feinen Kaisersemmel: die Handsemmel

Die Handsemmel – ein Kleingebäck, das viel eher den Namen Feingebäck verdienen würde. Denn wer schon einmal in den Genuss einer echten Handsemmel kam, den feinen Duft genossen, den ersten Biss in die resche Kruste gewagt und sich die flaumige Krume auf der Zunge zergehen hat lassen, der wird mit Sicherheit bestätigen, dass sich dieses Gebäck seinen Namen zu recht verdient hat. Ist sich die Bäckerszunft doch einig, dass in Wahrheit die Handsemmel den Inbegriff der feinen Kaisersemmel darstellt.

Der Name ist hier Programm

In Wahrheit hat die Bezeichnung Kaisersemmel – laut Überlieferung – jedoch eine ganz andere Herkunft. So war sie angeblich eine Kreation des  k.u.k Hofbäckermeisters Kayser, der ihr sodann ihren Namen verliehen hat. Doch egal, woher ihr Name stammt, sie ist in jedem Fall ein kaiserlicher Genuss, den man sich ab und an gönnen sollte. Denn was wäre beispielsweise ein Gulasch ohne eine resche und doch so zarte Handsemmel?!

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