Lebensmittel richtig lagern
Auch in der kühleren Jahreszeit ist die richtige Lagerung von Lebensmitteln ausschlaggebend für ihre Haltbarkeit. Das gilt nicht nur für Fleisch – auch Mehle, Öle oder Brot halten deutlich länger, wenn man sie richtig lagert.
Die Lagerhaltung von Lebensmitteln ist gerade in letzter Zeit im Hinblick auf einen möglichen Blackout ein vieldiskutiertes Thema. Doch unabhängig davon können nicht alle Lebensmittel innerhalb weniger Tage verbraucht werden. Die richtige Lagerung der Einkäufe ist daher unerlässlich, um wertvolle Inhaltsstoffe und besten Geschmack möglichst lange zu erhalten.
Viele Faktoren beeinflussen die Haltbarkeit
Dabei spielt einerseits die Temperatur eine wichtige Rolle, aber auch andere Faktoren, wie Lichteinfluss, Sauerstoffzufuhr oder Umgebungsfeuchtigkeit sind ausschlaggebend für den Frische- und Qualitätserhalt von Lebensmitteln. Natürlich gelten für verschiedene Produktgruppen auch unterschiedliche Lagerungsempfehlungen, dementsprechend auch unsere Empfehlungen:
Richtige Lagerung von Fleisch …
Rohes Fleisch sollte möglichst bei nicht mehr als 4 Grad Celsius aufbewahrt werden. Der beste Platz dafür ist die Glasplatte über dem Gemüsefach des Kühlschranks. Zudem gilt, je größer die Oberfläche, desto stärker können sich Mikroorganismen vermehren und desto rascher schreitet der Verderb voran. Daher lassen sich ganze Fleischstücke, wie beispielsweise Braten oder Steaks problemlos einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Geschnetzeltes oder Gulasch beträgt die Haltbarkeit nur einen Tag und Faschiertes sollte unbedingt bereits am selben Tag verbraucht werden. Zur besseren Orientierung hier eine kleine Übersicht:
Fleischsorte | Lagerfähigkeit bei max. 4 Grad Celsius |
Ganzes Fleischstück (Braten, Steak, …) | 3-4 Tage |
Brüh- und Kochwürste | 3-4 Tage |
Geflügel | 1-2 Tage |
Innereien | 1-2 Tage |
Gulasch, Geschnetzeltes, … | 1 Tag |
Faschiertes | Verbrauch am selben Tag |
Auch fertig gekochte Fleischspeisen kann man problemlos 3-4 Tage im Kühlschrank aufbewahren.
… und Wurst
Ähnliches gilt für Wurstwaren, wobei empfindlicher Aufschnitt, wie Schinken, Roastbeef oder Mortadella innerhalb von zwei bis maximal drei Tagen verbraucht werden sollen. Salami und ähnliche Sorten halten auch noch ein bis zwei Tage länger.
Wichtig bei Fleischwaren ist generell, diese zu Hause aus der Verpackung zu nehmen und am besten in luftdichten Glas- oder auch Kunststoffbehältern aufbewahren. Durch geschlossene Behälter wird die Sauerstoffzufuhr unterbunden bzw. stark reduziert und so der Oxidationsprozess aufgehalten bzw. verzögert.
Öle richtig lagern
Auch bei der Aufbewahrung von Ölen sollte darauf geachtet werden, die Flaschen immer gut zu verschließen. Darüber hinaus sollten Öle nach Möglichkeit kühl und lichtgeschützt aufbewahrt werden, idealerweise bei rund 15 Grad Celsius, wie beispielsweise im Keller oder in der Speisekammer. Eine Aufbewahrung im Kühlschrank ist bei den meisten Ölen nicht nötig, mit Ausnahme des besonders licht- und wärmeempfindlichen Leinöls. Einige Öle, wie Erdnuss- oder Olivenöl können bei niedrigen Temperaturen, wie sie im Kühlschrank vorherrschen, auch stocken. Bei Zimmertemperatur erreichen sie jedoch rasch wieder – ohne Qualitätsverlust – ihren flüssigen Aggregatzustand. Die meisten Öle (mit Ausnahme des Leinöls) halten so mindestens sechs Monate – viele auch bis zu einem Jahr.
So bewahrt man Mehl und andere trockene Lebensmittel richtig auf
Trockene Lebensmittel wie Mehl, Getreide, Müsli, Hülsenfrüchte oder Teigwaren sind im Vorratsschrank bestens aufgehoben. Wobei angebrochene Packungen tunlichst in luftdichte Behältnisse aus Glas oder Plastik umgefüllt werden sollten. So schützt man sie nicht nur vor Sauerstoff und Feuchtigkeit, auch Schädlinge bleiben damit „ausgesperrt“. Auf diese Weise ist beispielsweise weißes Mehl mindestens 12 Monate haltbar, Vollkornmehl rund sechs bis neun Monate.
Unser Tipp: Der Vorratsschrank sollte nicht direkt neben dem Herd stehen, da neben der Hitzeentwicklung beim Kochen auch Dampf aufsteigt, der sich negativ auf die Vorratshaltung auswirkt.
So bleibt Brot frisch, ohne zu schimmeln
Zuletzt noch zur richtigen Lagerung von Brot. Hier eignen sich neben dem Vorratsschrank Brotboxen aus Holz oder unglasiertem Ton – wichtig ist in jedem Fall, dass diese luftdurchlässig sind. Daher kommt für die Aufbewahrung von Brot ein Plastiksackerl nicht in Frage. Stattdessen den Brotlaib besser in einen Stoffbeutel oder ein Tuch wickeln. Auch der Kühlschrank ist für die Lagerung von Brot völlig ungeeignet, weil das Brot dort sehr schnell austrocknet. Als alternativer Aufbewahrungsort für größere Mengen eignet sich hingegen der (kalte) Backofen wunderbar. Bloß sollte man nicht darauf vergessen, wenn man ihn für den Sonntagsbraten vorwärmt …
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