Das Kürbiskernöl kommt aus den steirischen Ölmühlen

Wohl kaum ein Lebensmittel ist mit der Steiermark derart eng verbunden wie das Kürbiskernöl. Und so zeigt es seine Herkunft auch stolz mit dem eingetragenen Regionenschutz g.g.A. – der 100% reines Kürbiskernöl nach traditionellem Herstellungsverfahren garantiert. Und damit auch 100% reinen Genuss.
Rund 50 Ölmühlen werden heute in der Steiermark betrieben, die in vielen mühevollen Arbeitsschritten jährlich viele Liter reines Steirisches Kürbiskernöl herstellen. Rund 2,5 bis 3 kg Kürbiskerne – das ist die Ernte aus 30 bis 35 Kürbissen – werden für die Herstellung von einem Liter Kürbiskernöl benötigt. Zum Einsatz kommen dabei ausschließlich die dunkelgrünen, dickbauchigen Kerne des Steirischen Ölkürbisses (Cucurbita pepo var. Styriaca) aus genau festgelegten klimabegünstigten Regionen Österreichs.
Grünes Gold aus steirischen Ölmühlen
Kürbiskerne werden nur bei Bedarf, also immer frisch verpresst. Zuvor werden sie getrocknet, gemahlen, mit Salz und Wasser verknetet und anschließend schonend geröstet. Erst dann erfolgt die Pressung und einige Tage später, nachdem sich noch enthaltene Schwebe- und Schlackenstoffe am Boden absetzen konnten, die Abfüllung. Was nun in Flaschen oder Dosen rinnt, wird gerne auch als „das grüne Gold der Steiermark“ bezeichnet. Dieser Reichtum bezieht sich aber nicht nur auf den einzigartigen Geschmack, sondern auch auf die seit Langem geschätzten Inhaltsstoffe des Kürbiskernöls.
Gesund: Mit ungesättigten Fettsäuren
Neben vielen Spurenelementen, Mineralien und Vitaminen (A, B, C, D und E) beinhaltet das Steirische Kürbiskernöl zudem 80 % an ungesättigten Fettsäuren. Davon sind wiederum 50 % mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wodurch das „grüne Gold“ zu den gesündesten Pflanzenölen zählt. Neben der bekannten positiven Wirkung bei Blasenschwäche und Prostataproblemen, kann Kürbiskernöl aufgrund seines hohen Wertes der Linolsäure, auch den Cholesterinspiegel senken.
Vanilleeis mit steirischem Kernöl
Im Vordergrund steht dennoch die kulinarische Bedeutung des Kürbiskernöls. Neben dem klassischen Einsatz als Salatöl wird es zur geschmacklichen wie optischen Verfeinerung verschiedenster Gerichte – von der Suppe bis zum Dessert – eingesetzt. So sorgt es nicht selten für kulinarische Überraschungen, die man einem „Salatöl“ eigentlich nicht zugetraut hätte. Wer wäre auch vor 20 Jahren auf die Idee gekommen sein Vanilleeis mit Kernöl zu toppen?
G.g.A. – geschützte Qualität aus der Steiermark
Die stetige Orientierung an höchsten Produktionsstandards hat das Steirische Kürbiskernöl jedoch längst in die internationale Sterneküche einziehen lassen. Dort inspiriert es Spitzenköche immer wieder zu ausgefallenen kulinarischen Kreationen. Was auch „Nachahmer“ dazu verführt, sich am Original zu versuchen. Wer daher sicher gehen will, achtet auf die Herkunftsbezeichnung g.g.A. (geschützte geographische Angabe), die den steirischen Kernöl-Produzenten 1996 von der EU zuerkannt wurde. Eine Ehre, die man mit namhaften Produkten wie dem Prosciutto di San Daniele oder dem französischen Champagner teilt.
Wissenswertes über das Steirische Kürbiskernöl & Rezepte finden Sie auch auf Steirische-Spezialitäten.at.
Verkaufsstellen
Aufgesetzte Henne
Das weizenfärbige Sulmtaler Huhn, das durch die charakteristische, helle Haube auffällt, erlangte als steirisches Brathuhn in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Weltberühmtheit. Mit der aufkommenden Massentierhaltung ist das typische Freilandhuhn, zu denen die Sulmtaler Rasse gezählt wird, in der Steiermark jedoch fast ausgestorben….
Kein Kirtag ohne Stelze: So gelingt sie auch zu Hause!
Auch wenn das Oktoberfest, der König der Kirtage, heuer abgesagt werden musste und wohl auch so manche kleinere Kirchtagsfeier den derzeit herrschenden Umständen zum Opfer fallen dürfte, so mindert dies nicht die Lust auf eine knusprige…
Braunschweiger
Wie die österreichische Braunschweiger zu ihrem Namen kam, war den historischen Wurstquellen nicht zu entlocken. Zwar gibt es auch in der niedersächsischen Stadt Braunschweig eine Wurst dieses Namens, die hat jedoch in Herstellung und Geschmack gar nichts mit der hierzulande bekannten Variante zu tun…